Monday 15 December 2008

"Mi nombre es Derrick, inspector Derrick, de la brigada criminal"

Jetzt ist er endgültig in den Ruhestand gegangen. Selten habe ich etwas so klischeehaft Deutsches gesehen, ohne dass es mich abgestoßen hätte. Jeder, der in einem Entwicklungsland (oder Italien) mal "Derrick" gesehen hat, kann wohl nachvollziehen, warum die Krimiserie gerade dort so ein Erfolg war, von keiner Diktatur verhindert wurde und dennoch nicht völlig unpolitisch war, da so viele Menschen uns um "unsere" Polizei beneidet haben.

Sunday 7 December 2008

Hymnische Klänge

Habe gerade eine mail u.a. mit folgendem Link über das Niedersachsenlied bekommen (die Grölemeierversion ist nicht schlecht).
- toll, jetzt habe ich auch noch Angst vor Niedersachsen.
Hier in NRW gibt es noch ein Westfalenlied (da geht es nur um religiös verbrämte blauäugige Frauen und starke Eichen) , die „Wacht am Rhein“ singt man wohl nicht mehr. In unserer Gegend kennt man sowieso nur Kölsche Karnevalslieder (ganzjährig gesungen) und Texte wie „Solang ein Tropfen Blut noch glüht, noch eine Faust den Degen zieht, und noch ein Arm die Büchse spannt, betritt kein Feind hier deinen Strand!“ entsprechen wohl nicht mehr dem aktuellen Stand der Verteidigungstechnik, der Medizin oder den Erfordernissen des europäischen Binnenmarktes.
Das Hessenlied ist zurecht völlig unbekannt und wird zudem noch von der Neonazi-Band "Kommando Freisler" auf youtube verhunzt.
Die Bayernhymne ist relativ unblutig, genießt außerdem Schutz durch § 90a StGB, was die Biermösl Blosn aber nicht kümmerte, als sie sie modifizierten: "Gott mit dir, du Land der Baywa, deutscher Dünger aus Phosphat, Über deinen weiten Fluren, liegt Chemie von fruah bis spaat, Und so wachsen deine Rüben, so ernährest du die Sau, Herrgott, bleib dahoam im Himmi, mir hom Nitrophoskablau."
Und die Franken haben noch ein Frankenlied, hier geht es wie immer um Gott, Saufen, besinnungslos herumlaufen und das schlechte Gewissen danach.

Friday 5 December 2008

Ein Bekenntnis zu TSG, Thorsten Schäfer-Gümbel Ministerpräsident!


Über ihn wurde und wird ja viel Häme ausgeschüttet, ob seines Doppel-Namens, seines zurückhaltenden Wesens oder des knuffigen, teddyhaften Aussehens. Zu substanzieller politischer Kritik sind die Springer-Medien und anderes populistisches Medien-Gesocks heutzutage ja nicht mehr fähig.
Trotz seiner Mitgliedschaft in diesem obskuren Fight-Club SPD (sich prügelnde Demokraten) möchte ich hier all die positiven Eigenschaften des Thorsten-Schäfer-Gümbel vortragen, welche die (hessische) Weltpresse so gerne verschweigt:

* Er hat seinen Doppelnamen hinten, aus Liebe zu seiner Frau, nicht etwa vorne, wie dieser Sozialabbau-Papst und hinterlistige Guantanamo-Freund Frank-Walter Steinmeier
* Er hat einen Abschluss in Politikwissenschaften, ist somit für den Job qualifiziert und sollte nicht an Universitäten anderen Sozialwissenschaftlern eventuelle Drittmittelprojekte wegschnappen
* Er scheut keine Gefahr, ist z.B. von der katholischen zur evangelischen Kirche konvertiert
* Er ist in Bayern geboren und hätte im Falle einer Niederlage als Hesse mit Migrationshintergrund unter der menschenverachtenden Ausländerpolitik von R. Koch zu leiden
* Er ist im Volk völlig unbekannt, er möchte auch nicht unbedingt bekannter werden, so sollte Politik gemacht werden!
* Ypsilanti müsste den Parteivorsitz abgeben
* Die zu entstellten Fratzen verzerrten Hackfressen seiner politischen Gegner im Falle einer absoluten Mehrheit für TSG würden Millionen von Menschen erfreuen und über politische Differenzen hinweg helfen
* TSG ist ein Symbol für den biederen deutschen Aufstieg aus der Gosse zum Erfolg, so wie aktuell die TSG 1899 Hoffenheim, so wie zukünftig die TSG 1862 Estenfeld
* Wie ein Schäfer seine Herde, so soll Schäfer-Gümbel seine Hessen weg von der Koch’schen Fleischfresser-Fraktion auf saftige grüne Wiesen führen, wo Milch und Honig fließen...

Tuesday 2 December 2008

Humppa!

Was passiert nur mit ihnen, den ausgemusterten, abgehalfterten Schurken aus den alten James-Bond-Schinken?
Unser rasender bzw. in diesem Fall gesittet an der Ampel in sich ruhender Reporter konnte es eruieren...



(und auch noch auf einem Agila, dem Schuhschrank of evil)

Sunday 30 November 2008

cholitas luchadoras

1993 habe ich in Bolivien mal ein auf eine Mauer gepinseltes Graffiti nach einem Brecht-Zitat fotografiert:
"Hay hombres que luchan un dia y son buenos. Hay otros que luchan un año y son mejores. Hay quienes luchan muchos años y son muy buenos. Pero hay los que luchan toda la vida: esos son los imprescindibles."
Daran musste ich in letzter Zeit denken, als ich in diversen Medien häufig über "Ultimate Fighting" und Ähnliche Gewaltspielchen zwischen Sport, Show und Überlebenskampf in Zeiten der Krise lesen durfte. Die Süddeutsche spricht vom "Urfaust" und nun mischen auch noch bolivianische Cholitas mit: "Zuletzt haben sie sich das Spektakel der cholitas luchadoras ausgedacht, der kämpfenden Cholitas. Sie haben damit die bolivianische Variante der mexikanischen lucha libre wiederbelebt, eines Freistil-Wettkampfs irgendwo zwischen Passionsspiel, Wrestling-Match und Tollhaus."
Guckst Du hier

Thursday 20 November 2008

Absurditäten

Manche politischen Ereignisse driften immer mehr ins Absurde ab. Gut auf den Punkt gebracht hat das meiner Meinung nach vor kurzem der italienische Ministerpräsident.

Ich darf mal aus der Lippischen Landeszeitung vom 19.11. zitieren:
"Silvio Berlusconi (72), italienischer Minsterpräsident, hat sich bei den deutsch-italienischen Regierungskonsultationen ein Versteckspiel mit Angela Merkel geliefert. Zum Auftakt des Treffens in Triest ging der italienische Ministerpräsident hinter einer Säule in Deckung und rief: "Kuckuck!" Merkel drehte sich daraufhin um, rief "Silvio!" und umarmte ihn."

Offenbar macht der Altersschwachsinn auch nicht vor immer gut gelaunten Südländern halt. Obwohl ein wenig Selbsterkenntnis hat Berlusconi ja durchaus schon mal gezeigt:
"I'm not a traditional politician, and I have a sense of humor. I'll try to soften it and become boring, maybe even very boring, but I'm not sure if I'll be able to."

Saturday 27 September 2008

Grenzenlos peinlich

Bei nahenden Wahlen wachsen politische Peinlichkeiten oft ins Uferlose. Nächsten Sonntag erstmal Bayern und die "Nationalratswahl" in Österreich (da österreichische Staatsbürger oft Minderwertigkeitskomplexe haben, braucht's schon eine "Nation", ich plädiere mal wieder für die Umbenennung in "Großarlberg"). Österreich blende ich mal aus, da wird gewöhnlich mehrmals im Jahr gewählt und es ändert sich doch wenig. Bayern könnte spannend werden, dank Hubers Finanzgeschäfte, Becksteins "Mit-2-Maß-Bier kann-ich-noch-prima-Autofahren", Transrapidfiasko, 9,99-stufiges Pseudogymnasium, Rauchverbotsausnahmen-eventuell-doch-nur-halb-Gesetz, Kommunisten-Kreuzzug, etc. Ohne letzteren Kreuzzug wäre wohl kaum jemand in Bayern überhaupt darauf gekommen, dass es die Linke auch hier gibt. Aber eigentlich sind Skandale bei der CSU nichts Neues und nicht hinderlich bezüglich der 50+X, andererseits ist die Doppel-Null an der Spitze inzwischen auch einigen Bürgerlichen zu peinlich und sie wählen lieber die (virtuelle) bayerische FDP (beim letzten mal knapp hinter der ÖDP) oder die Latex-Pauli, die sieht zumindest besser aus (Würg). Aber meiner Meinung nach sind die Bayern noch nicht reif für die Demokratie, einen Machtwechsel werde ich dort wohl nicht mehr erleben.




Noch peinlicher als Weiswurscht-Hansel oder Bundestagsgeburtstagskinder führen sich derzeit die einstmals so mächtigen Republikaner in den vereinigten Pleitestaaten Amerikas auf. Der Präsident als lahme Ente, ein nicht soo wahnsinnig erfolgreicher Irakkrieg, den satten Staatsüberschuss in ein fast billionenstarkes Defizit umgewandelt, Banken pleite, Häuser weg, Finanzaktien werden an Japaner, Russen und Araber verramscht, lustige Hurricans, der Finanzminister kniet bettelnd vor einer demokratischen Abgeordneten und die Präsidentschaftskandidatur in 5 Wochen wurde jetzt schon versemmelt. Der greise und offensichtlich völlig irre McCain kann immerhin vorweisen, länger als alle anderen Kandidaten gefoltert worden zu sein. Deshalb weiß er offenbar oft nicht, ob er an TV-Veranstaltungen teilnehmen soll, oder nicht, ob er für das Finanzrettungspaket ist, oder nicht, ob Kameras laufen, wenn er "Bomb Irac" singt, dass seine Wahlkampfmanager ihn bei der letzten Kandidatur mit tonnenweise Nilpferdscheiße beworfen haben, usw. Daneben war es wohl nicht ganz glücklich, nichts von Wirtschaft zu verstehen und das auch zuzugeben. Lustig auch, Obama fehlende außenpolitische Erfahrung vorzuwerfen und dann eine kriegsgeile Jägerin aus Alaska als Vize-Präsidentin zu nominieren, die immerhin mal nach Rußland geschaut hat und Abchasien für eine eitrige Entzündung hält, für die sich ein militärischer Konflikt mit Hilfe der Nato aber sicher lohne. "Außenpolitische Kompetenz", nun ja. Immerhin schickt sie ihren Sohn in den Irakkrieg, dann sieht sie ab und zu mal eine ausländische Briefmarke, bis er im hübsch beflaggten Sarg zurückkommt. Sie ist auch Lebensschützerin und benutzt gerne Lippenstift.



Ich würde mal sagen, bei uns wird die Politik vom halb-debilen Durchschnitt bewerkstelligt, in den USA vom Abschaum.

Sunday 21 September 2008

Kindergarten Bundestag

Wer mal sehen will, was unsere Volksvertreter so für ihre Diäten tun, kann sich mal dieses Protkoll ansehen, insbesondere die Rede des Abgeordneten Gysi und da insbesonderere die debilen Zwischenrufe, wobei sich insbeondere Frau Künast (???) und Herr Kauder (das wundert jetzt keinen) durch absolut ununterbietbares "Tante, der Gregor hat im Sandkasten A-A gemacht"-Gequake hervortun.

Womit haben wir diese Nulpen verdient?

Würde ich mich bei Diskussionen am Arbeitsplatz so benehmen, wäre ich wohl ziemlich schnell meinen Job los.

[draufgestoßen durch fefes blog]

Wednesday 10 September 2008

Neulich in Hannover

Ich kanns ja achon mal ankündigen: die church of satan in Hannover (Skandal!). Erstmal aber was anderes aus einem dortigen Schaufenster: Sofortpirat - einfach (See?)Wasser aufgießen und sprießt's!
Ergebnis: so in etwa?

Friday 15 August 2008

Rambology

Heute mal was für soziologisch Interessierte:
Rambology - Mit John J. Rambo durch die Dialektik der Aufklärung
aus dem Blog mit dem schönen Namen nichidentisches

Thursday 14 August 2008

Harps And Angels

Anlässlich eines Spiegel-Online Interviews möchte ich auf das neue Album meines zynischen amerikanischen Lieblings-Songwriters Randy Newman hinweisen, der sich u.a. mit Songs wie "A Few Words in Defense of Our Country" in gewohnt einfühlsamer Weise äußert...

The end of an empire is messy at best
And this empire is ending
Like all the rest
Like the Spanish Armada adrift on the sea
We’re adrift in the land of the brave
And the home of the free

Goodbye. Goodbye. Goodbye.

Lyrics

Monday 4 August 2008

Neue Berufsziele

Viele Kinder träumen davon, Fussballstar, Astronaut oder Deutsche Bank-Manager zu werden, nur wenige kennen den Traumjob eines Elfenschuldirektor auf Island, den Magnús Skarphédinsson ausübt.

"Wer einen halben Tag mit ihm auf Exkursion durch Reykjavík geht, erfährt alles über das verborgene Volk, das am liebsten in Lavasteinen wohnt. Die Schüler lernen etwa, dass isländische Elfen lange spindeldürre Beine und große Ohren haben, außerdem verwuscheltes Haar. Dass Zwerge gerne Mäntel tragen, spitze Hüte und Schuhe. Sie erfahren auch, dass Gnome nur ein paar Zentimeter groß werden, Trolle dagegen viele hundert Meter. Und sie hören, dass es da noch das Huldufólk gibt - bis zu zwei Meter große Wesen, die den Menschen sehr ähnlich sind."


http://www.taz.de/4/reise/europa/island/artikelseite/1/
weit-mehr-als-blosse-nostalgie/

Der Hyperlink will geade nicht, warum auch immer...

Saturday 2 August 2008

Die beliebtesten Managementfehler, Teil 1


Manchmal reicht es einfach nicht aus, zur richtigen Zeit die richtige Geschäftsidee, einen hübsch dekorierten Einzelhandelsladen, die ideale Lage und motivierte Beschäftigte zu haben, wenn das Warenlager sowie die Außenwerbung nicht zeitnah dem sich ständig wandelnden Stand der Technik angepasst wird.

Wednesday 16 July 2008

Polken

Heute mal ein wenig Werbung - für die Band unseres Ex-Drummers:
www.heuschober.com

Gehet hin und kaufet die aktuelle CD - oder auch nicht, ganz wie's beliebt :)

Monday 14 July 2008

Other Bands play, NanowaR gay!

Hihi!
Super Band.

Und so tolle Songtitel wie:
"Too true Metal to be true"
"You Think It Is My Chastity Belt But They Are My True Metal Underpants"
"Our Metal Is So Strong Cos Our Dick Is So Long"
"We Would Die for Metal Too, If We Made Money Like Manowar Do"

Angehört hab ichs allerdings nicht. Hab mich nicht getraut.

Drums Of Doom Baby!

Saturday 12 July 2008

Gabs da nicht mal was?

Nämlich ein Antidiskriminierungsgesetz? Alles kalter Kaffee wenn es um Terrorismus geht:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_207/04.html
Ja, klar.

Dazu der Merksatz: Terrorismus ist definiert als das, was eine Macht ausübende Gruppe nicht gern hat. Andere Definitionen sind leider nicht mehr möglich, wenn man sich anschaut, was denn alles Terrorismus sein soll.

Ich wünsch mir die RAF zurück. Naja, nicht wirlich, aber irgendiwe haben diese Wirrköpfe und Selbstdarsteller geschafft, dass man wenigstens Pflanzen platt treten durfte, ohne gleich mit Massenmördern in eine Tüte gesteckt zu werden.

Friday 11 July 2008

Slice the Bread

Ich möchte an dieser Stelle einen Gebrauchsgegenstand ehren, welcher es verdient hat und nur selten im Scheinwerferglanz der Weltöffentlichkeit steht: Meine Brotschneidemaschine.

Für 3 € auf einem Flohmarkt aus den Händen einer Frau erworben, die altersmäßig zu den absoluten Pionieren der Bäckereiwarenschneidern gepasst hat.

Die traditionellen Handkurbelversionen ermöglichen eine völlige Unabhängigkeit von Strommonopolwucherern oder Benzinpreiserhöhungen, eine stufenlose Geschwindigkeitsanpassung, mehr Muskelmasse in den Armen und erhöhte Sicherheit für Kind und Familie- ein sehr wichtiger Punkt! Der britische Pianist Russ Conway (bürgerlich: Trevor Herbert Stanford) z.B. überstand zwar den Zweiten Weltkrieg schadlos und mit dem Verdienstorden „Distinguished Service Medal“, verlor aber kurz darauf infolge eines eventuell unsachgemäßen Gebrauchs einer Brotschneidemaschine die Fingerspitze des kleinen Fingers und war seitdem für seinen „einzigartigen Tastenanschlag“ bekannt. Wenn sich solche Unfälle jedoch häufen, bleibt Conways Tastenanschlag nicht mehr einzigartig. Als Erfinder der Brotschneidemaschine 1928 in den USA gilt Otto Frederick Rohwedder, ein typisch amerikanischer Name.

Wednesday 2 July 2008

Splitting the Atom

Hier mal was ganz Interessantes zur Zukunft der Energieversorgung, was allerdings die Atom-Mafia, die's betrifft, sicher weiter ignorieren bzw. zu ihren Gunsten schönrechnen wird:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28234/1.html

Friday 27 June 2008

Wer soll das ertragen... (Anti-Netzer-Rant)

...wer hat den bestellt?

Gestern begab es sich zur Halbzeitpause von Polka vs. Flamenco, dass ich es nicht schaffte mich schnell genug auf dem Klo einzusperren, oder mich mit einer Eisenstange bewusstlos zu kloppen.
Da sah ich IHN. ER sprach. Nein. ER nuschelte. ER hatte diese FRISUR. ER hatte keine Ahnung aber ER merkte es wie immer nicht. Es war zu spät. Kein Entkommen. Sofort geronnen meine körpereigenen Eiweiße zu atommüllartiger Schlacke, ich fühlte mich, als hätte eine Armada von Grubenkippern mich mehrfach überrollt, mein Schliessmuskel drohte zu versagen, immer schneller drehte sich das Wohnzimmer um - nein nicht mich - um dieses Fernsehbild, diese Erscheinung, diesen Nachtmahr des deutschen Fußballs. Ein Vortex des Grauens. Vogonenlyrik kann nicht schlimmer sein

Unendliche Minuten krochen wie beinamputierte Schnecken vorbei, die geronnenen Überreste meiner Großhinrinde schmolzen mir aus den Ohrwascheln. Gerade als ich mich verfluchte, nicht einfach als Kudutreiber nach Hinterhupistan ausgewandert zu sein...ja, da war dann die Halbzeitpause vorbei.

Jetzt mal ganz im Vetrauen: wieso soll man für solche SCHEISSE auch nur einen Zent Gebühren bezahlen?
Ich will das Testbild zurück.

Monday 16 June 2008

good night white pride

Um das mal klarzumachen: unser dreier politisches Denken ist ungefähr so rechtslastig wie Delling/Netzer unterhaltsam. Wollt ich nur mal so anmerken, nachdem irgendwo so ein Haufen rechtsesoterischer Spinner abfällig als "Runenemaler" betitelt wurden. Durchaus kreativ, aber Runen gabs nunmal schon eine ganze Weile vor den Nazis; weiterhin geht mir sowieso massiv auf die Nüsschen, dass sich die braune Szene offenbar zum Ziel gemacht hat, möglichst viele "alte" Symbole an sich zu reißen... Ich kenne so einige höcht sympathische Typen die einen Thorshammer ums Hälschen tragen, aber leider geht man damit schon so langsam automatisch als Herrenmenschlein durch und nicht als Heide, Goth oder sonstwie symbolisch Interessierter.

Also zum Mitschreiben: es gibt auch andre Runen als das S.
Und wir malen was wir wollen.
Außerdem malen ja garnicht wir, sondern der geheimnisvolle No-Future-Opa.

Wednesday 11 June 2008

Mailand oder Madrid ist egal, Hauptsache Italien

passend zur EM ein paar Perlen ehemals Beteiligter:

"Es steht im Moment 0:0, aber es hätte auch umgekehrt heißen können."
Heribert Fabender

"Die Situation ist aussichtslos aber nicht kritisch."
Stefan Effenberg

"Mir hamm a gut genugene Mannschaft."
Dietmar Hamann

"Ja gut, am Ergebnis wird sich nicht mehr viel ändern, es sein denn, es schießt einer ein Tor."
Franz Beckenbauer

"Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär."
Hans Krankl

Saturday 7 June 2008

Innovative Dokumentationen

Der TV-Tipp für nächste Woche:
9.6./10.6./11.6. jeweils 16:50 Uhr auf arte

Die wunderbare Welt der Exkremente
"Im Wandel der Geschichte und der Zivilisationen hat das Verhältnis des Menschen zu seinen Körperausscheidungen immer wieder unterschiedliche Ausprägungen erfahren. Die dreiteilige Reihe zeigt den Menschen und seine Berührungspunkte mit dem "täglichen Geschäft" aus einer ebenso ungewöhnlichen wie aufschlussreichen Perspektive."

Friday 6 June 2008

Schaugepränge schon sinkender Schlachtschiffe

Jetzt wird's länger:

Runen. Sie zeugen von vergangenen Wahrheiten, sind Bruchstücke aus einer Zeit, in der Religion, Wahrheit und Überlebenskampf noch eine weitgehend unausdifferenzierte Einheit bildeten. Runen kann man auch mit Sprache malen. Im folgenden möchte ich gemalte Runen wiedergeben, die ein vor 2000 Jahren unter Qualen ermordeter Gottessohn erst 1992 über seine Prophetin Gabriele Wittek an den Papst übermittelt hat. Zuvor hat er schon 1980 seine Worte über diesen Weg an seinen Stellvertreter gerichtet, was diesen aber nicht sonderlich beeindruckt haben dürfte. Über die Sinnhaftigkeit göttlicher Kommunikationsstrategien möchte ich an dieser Stelle nicht richten.

Gott schweigt nicht!

Unter der Adresse
http://www.das-weisse-pferd.com/03_02/kapitulation_kirche.html

können Jesus Christus Worte an den damaligen Papst durch die Prophetin des Universellen Lebens, welche sie dankenswerterweise verschriftlicht hat, nachgelesen werden. Ich fasse das Wichtigste zusammen und versuche eine Interpretation der göttlichen Worte für uns dumme Schafe bzw. Opfer der Sprachentwicklung:

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass es sich hier nicht um gewöhnliche 08-15-Briefe handelt, nicht um Liebes-, Geld- oder Drohbriefe.

„Es handelt sich nicht um gewöhnliche Briefe; auch nicht um Briefe, durch die ein erleuchteter Mensch den Papst aufrütteln will. So etwas gab es in der 2000jährigen Kirchengeschichte bekanntlich schon öfter. Im vorliegenden Fall geht es noch um mehr. Denn es ist der Christus-Gottes-Geist selbst, der dieses Mal durch Seine Prophetin zweimal eine Botschaft an den Papst übermittelte. Nachfolgend veröffentlichen wir erstmals Auszüge aus dem Brief aus dem Jahr 1992, der auf den voraus gegangenen Brief im Jahr 1980 Bezug nimmt. Es handelt sich um den wichtigsten Brief, den ein Papst je erhalten hat, denn er stammt von Christus.“

Es wird unmissverständlich mit der Allmächtigkeit Gottes aufgeräumt, ebenso mit diesem komplizierten „Gott und Mensch zugleich“:

„Ich spreche nicht die Sprache der Menschen. Da Ich nicht mehr Mensch Bin, bedarf es eines Instrumentes. Ich, Christus, wollte Meine Prophetin in den Vatikan senden, um den Obrigkeiten zu offenbaren, wie es mit ihrer Kirche steht, die Meinen Namen trägt – jedoch nicht die Kirche Christi ist.“

Was er dann ja auch gemacht hat.

Ich, Christus, bedarf nicht der goldverbrämten Paläste, der Roben und der Menschen, die sich mit ihrem Habitus und ihren Lehrmeinungen über Gott, Meinen Vater, stellen, die Meinen Namen missbrauchen und das Wort des Ewigen durch die Propheten in den Schmutz treten. Dies und weiteres wollte Ich ihnen offenbaren, ihnen die Hand reichen, um sie aus dem Gefängnis ihres Ichs und aus dem Tyrannisieren ihrer Nächsten herauszuführen.“

Christus gibt sich auch mit Wellblechhütten zufrieden, mag keine Juristen und Soziologen mit wirren Habitus-Konzepten (Pierre Bourdieu), er will nett sein, den Papst an die Hand nehmen und ihn aus dem Ich-Gefängnis und der Nächsten-Tyrannei ziehen.

Meine Bitte an die kirchlichen Obrigkeiten lautete sinngemäß, ihren Habitus, das menschliche Ich, abzulegen und das Volk aufzuklären, dass es unter dem Missbrauch Meines Namens jahrhundertelang durch sie verführt wurde.“

Den doofen kirchlichen Obrigkeiten war aber das menschliche Habitus-Ich wichtiger und sie tun sich wie immer schwer, Fehler zuzugeben.

„Weiter hieß es sinngemäß in Meinem Wort, dass sie den Reichtum und den Besitz ihrer Institution aufteilen sollen, so dass immer weniger Menschen hungern und darben müssen. Mit ähnlichen Aussagen richtete Ich, Christus, Mich auch an die Bischöfe der evangelischen Kirche.“

Oh, oh, Umverteilungsforderungen in Zeiten des wuchernden Kapitalismus. was geschah jedoch?

Was geschah jedoch? Mein Wort wurde nicht ernst genommen, Mein Instrument, Meine Prophetin, wurde verunglimpft und der Lächerlichmachung preisgegeben.“

Unmöglich, wie kann man nur...

„Die Zeit, in der sich die katholische und die evangelische Kirche hätten besinnen können, ist abgelaufen. Jetzt kommt die Zeit, da die Steine reden werden; denn von den Festungen des Katholizismus und des Protestantismus wird kein Stein mehr auf dem anderen bleiben – auch nicht von den Einrichtungen, die im Missbrauch Meines Namens geschaffen wurden.“

Ha! Jetzt geht’s den Zögerern und Steinfetischisten der Kirchen an den Kragen. Die Steine werden nicht aufeinander liegen, sondern reden! Doch was wollen sie uns sagen?

„Es ist vorbei mit dem äußeren Schaugepränge. So steht es schon in den Gestirnen geschrieben, und das, was dort verzeichnet ist, wird sich auf der Erde, nach und nach, erfüllen.“

Hmm, ja, Schaugepränge, zunächst wird auf Gestirne geschrieben und, äh, dann die Erde befüllt, oder wir sollten doch mehr auf Sternzeichenprophezeihungen in Frauenzeitschriften achten?

„Ihr, Meine Brüder, die ihr euch die Obrigkeiten eines schon sinkenden Schlachtschiffes nennt – denn ihr habt die Menschen verführt und hinschlachten lassen -, rettet eure Seelen, denn eure Körper können nicht mehr gerettet werden.“

Puh, da bin ich doch froh, dass ich keine Schlachtschiff-Obrigkeit bin, erst das Zölibat, und dann so was...


Der alte Papst. Hatte kein Problem mit dem Zölibat.

Jetzt geht Mein Wort hinaus zu den Menschen aller Völker, weltweit. Ich spreche über den Äther und rufe Meine Kinder, Meine Herde zu werden.“

Also Kinder, werdet Herde! Und hört zu, wenn der Ether Äther zu euch spricht!

„Meine Prophetin sende Ich euch nicht mehr – das hätte vor Jahren geschehen können.“

Och, schade! Da wird sich Ratze Josef aber mächtig ärgern.

„Ich, der Eine Hirte, hole Meine Schafe in das Innere zurück, zum Licht des ewigen Vaters, und geleite Meine Herde in das absolute Sein, in den Frieden, in die Harmonie, in das Gesetz der ewigen Liebe.“

Das sollte man positiv sehen, auch wenn Licht, ewiger Vater, Gesetz der ewigen Liebe, etc. eher anstrengend klingen und scheinbar einen Gegensatz zu Harmonie und Frieden darstellen.

„Auch euch, die ihr euch noch immer die Obrigkeiten nennt, ist dieser Weg beschieden. Wann ihr euren Habitus ablegt, das bestimmt das Gesetz von Saat und Ernte.“

Wie jetzt? Habitus ablegen, Volk aufklären, Reichtum verteilen oder nix tun und auf das Saat-Ernte-Gesetz warten? Sicher keine einfache Entscheidung für die, die sich noch immer Obrigkeit nennen.

„Ich Bin der Retter, Christus, auch für die Seelen, die sich heute noch als Menschen die Obrigkeiten ihrer Institutionen nennen. Ich Bin Christus in Gott, eurem und Meinem Vater.
Ich Bin der Hirte Meiner Herde und der Prophetische Geist. Durch Mein Instrument erhebe Ich, Christus, abermals Meine Stimme an die kirchlichen Obrigkeiten, die Ich schon vor vielen Jahren durch dieses Instrument gemahnt habe, um ihnen die Hand zur Hilfe zu reichen.
Ich Bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Ich Bin der Ich Bin, Christus ...“

Die letzten Worte Christi zeugen noch einmal davon, dass er Retter, Hirte, Prophetischer Geist, Weg, Wahrheit und Leben ist, kurz, er ist der, der er ist. Also Christus. Soviel zur Befreiung aus dem Ich-Gefängnis.

(Der vollständige Text dieser Christus-Botschaft an den Papst und seine Kardinäle wurde am 23. März 1992 im Vatikan übergeben, und der Eingang des Briefes amtlich bestätigt.)

Wer mehr über das Universelle Leben erfahren möchte, es lohnt sich! Und zu Tieren sind sie noch viel netter, als zu Obrigkeiten und Steinpalästen, Schlachtschiffen und Robben Roben.

Das richtige Umfeld ...


... zum Malen von Runen muss natürlich erstmal geschaffen werden.
Hier mal was Uriges aus der Nähe.

Thursday 5 June 2008

Schutzgeist


Hier passe ICH auf, dass hier nix mit rechten Winkeln zugeht!

Brumm-brumm und los.

Damit eins mal klar ist: keiner verrät hier, warum das blog diesen Titel trägt! Waterboarding zwecklos, Kneeboarding und Snowboarding ebenso.

Die ersten Runen müssen noch gemalt werden - insbesondere das kreuzlahme NormalNullKreativ-O-Tron-Layout dieser Designvorlage muss noch fein gewolft und umgemodelt werden.

Aber jetzt geh ich erstmal ins Bett. So.