Friday 11 July 2008

Slice the Bread

Ich möchte an dieser Stelle einen Gebrauchsgegenstand ehren, welcher es verdient hat und nur selten im Scheinwerferglanz der Weltöffentlichkeit steht: Meine Brotschneidemaschine.

Für 3 € auf einem Flohmarkt aus den Händen einer Frau erworben, die altersmäßig zu den absoluten Pionieren der Bäckereiwarenschneidern gepasst hat.

Die traditionellen Handkurbelversionen ermöglichen eine völlige Unabhängigkeit von Strommonopolwucherern oder Benzinpreiserhöhungen, eine stufenlose Geschwindigkeitsanpassung, mehr Muskelmasse in den Armen und erhöhte Sicherheit für Kind und Familie- ein sehr wichtiger Punkt! Der britische Pianist Russ Conway (bürgerlich: Trevor Herbert Stanford) z.B. überstand zwar den Zweiten Weltkrieg schadlos und mit dem Verdienstorden „Distinguished Service Medal“, verlor aber kurz darauf infolge eines eventuell unsachgemäßen Gebrauchs einer Brotschneidemaschine die Fingerspitze des kleinen Fingers und war seitdem für seinen „einzigartigen Tastenanschlag“ bekannt. Wenn sich solche Unfälle jedoch häufen, bleibt Conways Tastenanschlag nicht mehr einzigartig. Als Erfinder der Brotschneidemaschine 1928 in den USA gilt Otto Frederick Rohwedder, ein typisch amerikanischer Name.

1 comment:

bruce d'haar said...

Nachdem Mama's selbstgebackene Brotziegel unserer elektrischen Schneidemaschine regelmäßig Infarkte beschert haben, wurde bei uns auch wieder so ein tolles Gerät angeschafft (auch Flohmarkt). Das taugt, und schneidet auch die härtesten gerade noch essbaren Materialien...